SPD setzt auf offene Ganztagsschule

Harald Krämer

Ab 2025 soll jeder Grundschüler einen Ganztagsplatz bekommen können. Damit verbunden ist nach dem Willen der bayerischen Staatsregierung der flächendeckende Ausbau von Ganztagsangeboten. Die offene Ganztagsschule soll dabei auch das Format der Mittagsbetreuung ablösen, wie sie aktuell z. B. auch noch in Parkstein besteht. Der Vorteil der offenen Ganztagsschule ist im Vergleich zur Mittagsbetreuung nicht nur die Kostenfreiheit für die Eltern, sondern auch der Beförderungsanspruch. Für die Realisierung dieser notwendigen Zukunftsinvestition wären nach Auffassung der SPD Parkstein neben einer ortsbezogenen Konzeptentwicklung auch umfangreiche bauliche Maßnahmen notwendig.

Dankbar nahm man deshalb das Angebot des SPD-Landratskandidaten und Bürgermeisters Peter Lehr an, die neue Ganztagsschule an der Markus-Gottwalt-Grundschule in Eschenbach zu besichtigen. Angelika Trummer, OGS-Koordinatorin von der Gfi Weiden, zeigte der Parksteiner SPD-Delegation die neuen Räumlichkeiten und erläuterte ausführlich das pädagogische Konzept. Stolz berichtete sie von der gelungenen Umstrukturierung der ehemaligen Mittagsbetreuung zu einer offenen Ganztagsschule. Neben der Kostenfreiheit für Eltern hob sie die enge pädagogische Zusammenarbeit mit der Schule hervor. Mittlerweile würden 83 Kinder in flexibel buchbaren Zeitfenster betreut und gefördert. Auch Bürgermeister Lehr war voll des Lobes über die Ganztagsschule, so hat er die bauliche Umsetzung der Ganztagsschule maßgeblich mit voran getrieben. Rund 1 Mio Euro hat die Maßnahme nach seiner Aussage gekostet, wobei davon etwa 45 % gefördert wurden. Die SPD-Delegation zeigte sich nach der Führung nicht nur sehr beeindruckt, sondern auch überzeugt, dass in Parkstein die familienpolitischen Notwendigkeiten nicht verschlafen werden dürften. Die aktuelle Mittagsbetreuung ist konzeptionell überholt, was sich auch darin zeigt, dass nur mehr 30 statt wie früher 60 Grundschüler im Kinderhaus betreut werden. Man war sich einig, sich auch über die Kommunalwahl hinaus für die Umsetzung eines von Schule und Kinderhaus genutzten Modellprojekts einzusetzen. Noch-Bürgermeister Peter Lehr sicherte abschließend seine Unterstützung und Beratung bei weiteren Fragen zu.